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   LG Frankfurt/Main, 03.08.2012 - 2-09 T 50/11, 2/09 T 50/11, 2-9 T 50/11, 2/9 T 50/11   

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https://dejure.org/2012,21695
LG Frankfurt/Main, 03.08.2012 - 2-09 T 50/11, 2/09 T 50/11, 2-9 T 50/11, 2/9 T 50/11 (https://dejure.org/2012,21695)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 03.08.2012 - 2-09 T 50/11, 2/09 T 50/11, 2-9 T 50/11, 2/9 T 50/11 (https://dejure.org/2012,21695)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 03. August 2012 - 2-09 T 50/11, 2/09 T 50/11, 2-9 T 50/11, 2/9 T 50/11 (https://dejure.org/2012,21695)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Leihmutter trug für männliches Paar Kinder aus - Adoption eines Kindes durch den Ehepartner ist trotz bezahlter Leihmutterschaft zulässig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Adoption: Eizellenspende und Leihmutterschaft stellen keine gesetzeswidrige oder sittenwidrige Vermittlung eines Kindes dar - § 1741 Abs. 1 Satz 2 BGB findet daher keine Anwendung

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 3111
  • FamRZ 2013, 644
 
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Wird zitiert von ... (3)

  • OLG Frankfurt, 28.02.2019 - 1 UF 71/18

    Adopiton durch genetische Mutter nach Leihmutterschaft

    a.) Der Senat ist mit dem wohl überwiegenden Teil der Rechtsprechung (OLG Düsseldorf FamRZ 2017, 976, Rn. 18 ff; OLG München FamRZ 2018, 1008, Rn. 18ff; LG Frankfurt FamRZ 2013, 644) und der Literatur (Müko/BGB/Maurer, 7. Aufl., § 1741 Rn. 15; BeckOKBGB/Pöcker, § 1741 Rn. 27) der Auffassung, dass schon der Wortlaut des § 1741 Abs. 1 S. 2 BGB nicht einschlägig ist, wenn es um die Vermittlung einer Leihmutterschaft geht.

    Jedoch ist der Senat ebenfalls der Ansicht, dass nicht die Vermittlung der Leihmutterschaft oder die sich an die Geburt anschließende Verbringung des durch Leihmutterschaft gezeugten Kindes gegen deutsches Recht verstößt und damit dem Wortlaut des § 1741 Abs. 1 S. 2 BGB unterfällt, sondern die Inanspruchnahme der Leihmutterschaft und ggfs. der, vorliegend nicht gegebenen, Eizellenspende (OLG München aaO., Rn. 22; LG Frankfurt FamRZ 2013, 644, Rn. 20, 21; Müko/BGB/Maurer, 7. Aufl., § 1741 Rn. 15; BeckOKBGB/Pöcker, § 1741 Rn. 27 BGB).

    Denn aus dem Adoptionsvermittlungsgesetz (§ 1 S. 3, §§ 1 ff, 13 a ff AdVermG) ergibt sich ein klare Trennung und Differenzierung von Adoptionsvermittlung und Leihmutterschaftsvermittlung (OLG Düsseldorf FamRZ 2017, 976, Rn. 19; i.E. auch LG Frankfurt FamRZ 2013, 644).

    Jedoch hat die Auslegung der Norm im Lichte des Art. 6 Abs. 1 GG (LG Frankfurt FamRZ 2013, 644; Rn. 23) und des Art. 8 Abs. EMRK verfassungs- und konventionskonform (OLG Düsseldorf FamRZ 2017, 976, Rn. 22) zu erfolgen und generalpräventive Erwägungen haben hinter das Kindeswohlprinzip zurückzutreten (Biermann, NZFam 2017, 404); sie dürfen nicht zu Lasten der betroffenen Kinder gehen (OLG Düsseldorf FamRZ 2017, 976; Sturm, FS Kühne, 919, 931 unter Hinweis auf Art. 2, 3 KinderK).

  • OLG Karlsruhe, 07.02.2014 - 16 UF 274/13
    3. Dass der leibliche Vater des Kindes (derzeit) nicht bekannt ist, steht der Adoption grundsätzlich nicht entgegen (vgl. etwa LG Düsseldorf aaO; LG Hamburg FamRZ 2012, 1655; LG Frankfurt FamRZ 2013, 644).
  • AG München, 05.10.2023 - 52721 F 1965/22

    Adoption eines aus einer Ersatzmutterschaft stammenden Kindes

    Die Inanspruchnahme einer Leih- bzw. Ersatznutterschaft kann nicht als "Mitwirkung an einer gesetzes- oder sittenwidrigen Vermittlung oder Verbringung eines Kindes" verstanden werden (vgl. OLG Frankfurt, NJW 2019, 1615, OLG München, StAZ 2018, 350 f.; OLG Düsseldorf, NZFam 2017, 404 ff.; LG Frankfurt NJW 2012, 3111; Beckscher Online-Kommentar BG3, 59. Edition, Stand 01.08.2021, § 1741 Randnr. 25 f; Münchner Kommentar, BGB, 8. Aufl., 2020, § 1741 Randnr. 149).

    Schließlich ist § 1741 Abs. 1 Satz 2 BGB als Ausnahmevorschrift eng auszulegen (vgl. OLG Düsseldorf, NZFam 2017, 404 ff.; LG Frankfurt, NJW 2012, 3111).

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